Thailand

Das kleine Paradies in Kanchanaburi

Willkommen zurück, ihr Lieben!

Wir haben einen schönen Ausflug nach Kanchanaburi gemacht. Das liegt westlich von Bangkok und ist mit dem Zug innerhalb von drei Stunden sehr gut zu erreichen.

Bahnhof Thon Buri – Bangkok/Thailand (01/2022)

Die Fenster im Zug waren geöffnet und dadurch konnten wir die Landschaft sehr gut ansehen (wenn wir nicht geschlafen haben). Die Felder und Landschaften waren so schön.

Mit etwas Verspätung hatten wir dann das Ziel erreicht und machten uns dort auf den Weg zu unserer Unterkunft, dem “Pong Phen Guesthouse“. Wenn man sonst kaum Touristen gesehen hat, hier waren immerhin ein paar Wenige mehr. Auch im Gästehaus waren wieder alle sehr nett und wir durften auch schon früher in unser Drei-Bett-Zimmer. Im Anschluss haben wir auch direkt leckeren Wassermelonenshake getrunken und gutes thailändisches Essen gegessen, ehe wir ein wenig durch Kanchanaburi geschlendert sind. Auch hier erkennt man leider, wie wahrscheinlich überall in Thailand, dass der Tourismus fehlte. Viele Geschäfte, Restaurants, etc. hatten leider nicht geöffnet oder scheinbar ganz geschlossen. Dennoch hatten wir ein kleines Café entdeckt, was sehr hübsch war und wirklich leckere schöne Getränke zubereitet hat. Dort habe ich einen Strawberry-Coffee-Latte getrunken und ich werde wahrscheinlich davon noch träumen. 😉

Nach dem Stopp sind wir zum Khwae Yai gegangen und haben uns dort die Brücke über den Kwai angesehen. Der geschichtliche Hintergrund ist wirklich sehr spannend und natürlich traurig bewegend, da die Brücke im wesentlichen von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen gebaut wurde. Dies erfolgte im zweiten Weltkrieg durch die kaiserliche japanische Armee. Aber diese Brücke ist nur ein Teil der Gesamtstrecke. Die “Todeseisebahn“ (Thailand-Burma-Eisenbahn) fährt diese Strecke zum Teil ab und erinnert mit dem Namen an das unmenschliche Kriegsverbrechen von damals. Diesen Teil der Strecke fuhren wir auch noch ab, aber erst am dritten und letzten Tag unserer Reise von Kanchanaburi.

Khwae Yai (Die Brücke über den Kwai) – Thailand (01/2022)

Um den Bereich der Brücke herrscht normalerweise ein reges Treiben, wie wir im Internet gelesen hatten, weswegen man die Brücke sehr früh am Morgen besichtigen solle… taten wir nicht. Denn auch hier waren wir drei von vielleicht einer handvoll Touristen, die diese Brücke ansahen. Hinter der Brücke auf der von uns aus anderen Seite schien auch ein Markt zu sein, dessen Stände jedoch nur wenig geöffnet waren. Am Wasser waren auch einige Essensbuden, die später am Tag öffneten, wenn die Sonne am untergehen war.

Wir hatten uns dazu entschlossen mit einem kleinen Boot den Fluss entlang zu fahren. Das war ein tolles Erlebnis! Die Gegend war wirklich schön anzusehen und so über das Wasser zu “heizen“ war wirklich toll! An einem Aussichtspunkt ließ uns der nette Bootsfahrer raus und wir konnten uns dort ein bisschen umsehen. Die Aussicht über den Fluss war einfach wunderschön! So ein schönes Land.. <3

Nach unserer Rückfahrt und dem Gang über die Brücke sahen wir in der Ferne die Sonne am Horizont untergehen, ehe wir zurück zum Gästehaus gingen, dort eine Kleinigkeit zu Abend aßen und uns ein Chang gönnten. 😉

Khwae Yai, Thailand (01/2022)

Es heißt guten Morgen und auf in Tag 2 in Kanchanaburi. Gestärkt mit einem leckeren Frühstück machten wir uns auf den Weg mit einem Tuk Tuk zum Bahnhof von Kanchanaburi. Dort wurden wir direkt abgefangen und zum richtigen Bus gebracht, nachdem wir sagten, dass wir zu den Erawan-Wasserfällen möchten. Der Bus fuhr mit uns 1,5 – 2 Stunden und das war auch aufregend. Türen und Fenster waren offen, damit ein schöner luftiger Wind wehte und die Sitze waren so angebracht, dass man im Schneidersitz oder mit angewinkelten Beinen saß. Für den Europäer sicher eine Erfahrung!

Als wir dann bei den Erawan-Wasserfällen angekommen waren, war es auch hier… leer. Zuvor hatten wir gelesen, dass man vor Ort auch übernachten könnte in Bungalows oder Zelten und so am frühen Morgen gute Fotos machen könnte, ehe es von Touristen überlaufen sei. Das Problem hatten wir auch hier nicht, nur leider nicht genügend Zeit! Die Wasserfälle bestehen aus 7 “Etagen“ – sieben schöne Wasserfalletappen. Allerdings braucht man von Etappe 4 bis 7 ca. zwei Stunden für Hin- und Rückweg und da unser Bus zu einer festen Zeit zurück fuhr und wir noch baden wollten, schafften wir es nur bis zur Etappe 5. Doch diese 5 Etappen waren sooooooo wunderschön! Hier ein paar Beispiele für euch <3

Erawan-Waterfalls – Thailand (01/2022)

Natürlich wurde unser paradiesisches Erlebnis bei den Erawan-Wasserfällen mit einem schönen Wassermelonenshake gekrönt.

Mit dem coolen Bus sind wir tiefenentspannt zurück nach Kanachanaburi gefahren. Dort in der Nähe des Busbahnhofs tummelten sich die Straßenstände und das roch so gut! Da wurde natürlich nicht lange überlegt und wir haben uns an einem Stand jeder leckere Spieße ausgesucht… ohne zu wissen, das die alle in einem Topf landeten und zu einer leckeren Suppe verarbeitet wurden. Aber egal…es war scharf und lecker! Wir sind gemeinsam über einen kleinen Foodmarket geschlendert, wo wir uns noch mehr leckeres Streetfood gegönnt haben.

Satt und glücklich ging es zurück zum Gästehaus auf ein schönes kühles Chang und mit dem Blick auf den Fluss haben wir den zweiten Tag ausklingen lassen.

Am dritten und letzten Tag in Kanchanaburi haben wir aus dem Gästehaus ausgecheckt und sind mit der Todeseinsenbahn zwei Stunden bis nach Nam Tok gefahren. Besonders aufregend, wenn man das so sagen kann, ergreifend trifft es vielleicht eher, war dabei ein bestimmter Teil der Strecke bei dem man aus dem Fenster nahezu in einen Abgrund schauen konnte und bei dessen Erbauung damals viele Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter ihr Leben verloren haben. Es war wirklich ergreifend.

Zug Kanchanaburi -> NamTok (01/2022)

In Nam Tok haben wir uns (natürlich) wieder einen leckeren Shake gekauft, ehe es nach zwanzig Minuten wieder zurück ging mit dem Zug nach Bangkok. Mit WirrWarr und Verspätung waren wir dann nochmal sechs Stunden unterwegs von Nam Tok nach Bangkok Thon Buri. Eine laaaaaange staubige und sehr warme Fahrt. Und ich muss ehrlich sagen, wir waren wirklich sehr froh, als wir endlich angekommen, ein Taxi bekommen und zurück in unser Hotel gefahren sind. Im Hotel haben wir noch eine Kleinigkeit gegessen und dann ging es auch schon aufs Zimmer und gute Nacht. (:

Der Ausflug war wirklich aufregend und es war super, dass wir es auf drei Tage gesplittet haben. Ein Lob an Organisator Shibbz 😉

Bleibt gesund und munter und bis bald!